#SFWorldDay

Seit 2019 ist der Welttag des lösungsorientierten Ansatzes der 3. Mai. Zum Feier des Tages sammelten wir, der Vorstand die Initiativen der Mitglieder: https://www.nla-schweiz.ch/pec-events/sfworldday-2020/ Auch weltweit wurden  online-Veranstaltungen angeboten, einen Überblick bietet www.sfworldday.com
Die verschiedenen Welttage sollen unsere Aufmerksamkeit auf ein Anliegen, eine Facette unseres Mensch-Seins lenken. Am #SFWorldDay  entstehen bereits bei seinem 2. Durchführung Feierlichkeiten, welche weit über den Fokus „wir unter uns“ hinaus gehen und die Vorteile und den Nutzen vom Lösungsfokussierten Arbeiten der breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.

„Zweifle niemals daran, dass eine kleine Gruppe achtsamer und engagierter Menschen die Welt verändern kann – tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde“ /Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world; indeed, it’s the only thing that ever has“.

Margaret Mead zugeschrieben, aus einem der Facebook-Posts des Tages.

 

 

Warum 3. Mai

Dies ist der Tag, an dem Steve de Shazer seinen Artikel ‚Death of resistance‘ endlich für Publikation akzeptiert bekommen hatte (1984). Eine gute Gelegenheit, den Artikel (neu) zu lesen (und zur Geschichte lesen wir Kirsten Dierolf hier)

 


 

Zuversichts- und Glücksbarometer

Unser Mitglied, Isabel Maurers Zuversichts- und Glücksbarometer ist NEU erreichbar für die Sammlung der Antworten online. Wir denken, das Gespräch, die Befragung ist weiterhin das Wertvollste, was dabei passieren kann – also bitten alle, es nicht nur für sich selber auszufüllen, sondern Freunde, Familie, Bekannte mal  Paar Minuten zu befragen und die Antworten einzufüllen. Die Ergebnisse werden erst im November publiziert, doch die Woche nach dem #SFworldday  könnte eine gute Zeit sein, Viele zu befragen – wir lösungsfokussiert Arbeitende kennen so sehr die wohltuende Wirkung des Gespräches……….

Die Ernte der Angebote

Am Vormittag luden  Andy Balmer und Astrid Blunschi zu einem SolutionTrail ein. Sie haben vorgängig Bilder von Plätzen und Objekten zusammengestellt, um einen virtuellen Raum zu schaffen, in welchem sich die Teilnehmenden, begleitet von ressourcenorientierten lösungsfokussierten Fragen stärken konnten.

 

So kam beispielsweise die Gruppe zur grossen Linde auf dem Postplatz von Zofingen. Die Teilnehmenden erhielten Zeit sich das Bild zu betrachten und erhielten folgende Fragen dazu:

Wenn du den dicken und starken Stamm dieses Baumes anschaust und du weisst, du verfügst auch über einen solch kräftigen Stamm. Was sind die positiven Auswirkungen eines solchen Stammes? Und was noch?
Nehmen wir an, der Baum würde die wunderbarsten Früchte tragen. Auf jedem dieser Früchte würde draufstehen, was du gut kannst.
Was steht dann auf all diesen Früchten drauf? Fülle Dir einen «Früchtekorb» für Dich aus mindestens 10 «Früchten».

Fotos Andy Balmer

 

Im Trail wurden die ressourcenstärkenden Aspekte von «was kannst ich gut», «was mache ich gerne» und «was ist mir wichtig» eingeflochten. Und ja, es funktioniert auch virtuell.

 

Am Nachmittag lud Daniel Köchli zu einem Mini-Open-Space ein, hier einige Erkenntnisse aus dem Treffen:

 

Mit lösungsfokussiertem Blick / Lösungsfokussierte Haltung durch die Corona-Zeit… Was haben wir erlebt & was möchten wir mitnehmen in die Zeit, die jetzt kommt?

Wunschliste – Bitte an sich selbst:

  • Zwischendurch herunterfahren, entschleunigen und ganz in die Ruhe kommen
  • Atmen – durchatmen, ausatmen, einatmen
  • Sehen und wahrnehmen was da Gutes ist und was alles funktioniert
  • Weniger die Angst und viel mehr die Zuversicht wirken lassen
  • Bewusstsein dafür hochhalten, dass ich nicht zig Aktivitäten nachgehen muss und nichts verpasse, wenn ich den für mich stimmigen Aktivitäten-Mix lebe / meine Balance halte Was und wieviel brauche ich wirklich?
  • In hektischen, hyperaktiven, stressigen Situationen für Beruhigung sorgen – zum Beispiel pragmatisch und lösungsfokussiert eine Zielfrage stellen: Was wollen wir genau erreichen? Vom Ende her denken…
  • Zwischendurch am Morgen an den See gehen, am Nachmittag in die Hügel, abends in den Wald…
  • Sich – wo möglich – für persönlichen, idealen Mix von Büro & Homeoffice einsetzen
  • Sich nicht mit anderen vergleichen.Wann und wie bin ich wertvoll? Wer bin ich? Sich wertschätzen und das «Eigen-Sinnige»pflegen!
  • Mehr fühlen, wahrnehmen was ist und sein will, weniger denken
  • Veränderung und Verhaltensänderungen sind möglich, auch ohne & nach Corona!

Umstellgeschichten

„Ich war unfähig mir vorzustellen, dass in einer so kurzer Zeit zu einer so grossen Maasse ich bei  Anderen beobachten kann und an mir selber merke, dass ich fähig und bereit bin, mein Verhalten zu ändern.“ Peter Szabó

 

 

 

 

Lösungsorientiert /lösungsfokussiert?

Erneut kam die Frage auf, welche Bezeichnung nun mehr angebracht ist und woher überhaupt die Doppelspurigkeit herrührt. Ursula Bühlmann erzählt hierzu eine Begegnung mit Steve de Shazer. In den frühen Jahren hätten sie sich ‚Solution Oriented‘ bezeichnet, in Anlehnung an anderen Therapieansätzen. Mit der Zeit hätten sie jedoch gemerkt, dass die allgemeinere ‚Orientierung‘ zu wenig den zielgerichteten, klaren Fokus beschreibt, welchen sie – beim Analysieren der Videoaufnahmen – so deutlich in der eigenen Arbeit wahrnehmen konnten.

Und es geht noch weiter….

Kaum ist #SFWorldday vorbei, fängt die Woche danach an:

-am 5. Mai online Peer-Gruppe, angeboten von ASChttps://austriansolutioncircle.at/events/asc-online-peergruppe-10/

-am 6. Mai Vernetzungsanlass ‚Lösungsfokus in der Schule‘ online für Lehrpersonen

 

Aus den internationalen events

– Eine internationale Gruppe ‚Lösungsfokus in der Schule‚ wurde gegründet, spannende Anwendungsgeschichten erzählt.. Jeden Monat am 3. findet 18.30 ein Zoom-Meeting statt (Englisch)

– Was würden wir auf die Frage antworten, was wir von Steve de Shazer und was von Insoo Kim Berg gelernt haben? Auch ohne einer persönlichen Begegnung entstehen spezifische Erkenntnisse, wenn wir ihre Arbeit sehen/ihre Bücher lesen. An der SFiO-Versammlung entstanden dazu diese Notizen:

 

 

 

 

entstand in der Online-Zusammenarbeit
via https://jamboard.google.com

 

 

 


Was noch? Wie haben Sie gefeiert?

 

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